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Titel: Fischallergie? Beitrag von porzellan am 28.08.07 um 12:04:53 Hab noch nie irgend ne Allergie gehabt aber seit einiger Zeit scheine ich gewisse Weissfische nicht mehr zu vertragen aus irgend nem Grund. D.h. gekochter Seehecht, und einfach alle dorschartigen Fische plus gekochter Thun (in Büchsen). Wenn ich die esse scheint es irgendwie bischen zu jucken auf der Zunge aber es ist sehr schwach. Aber danach zieht es mir im Magen manchmal richtig zusammen, es ist so als ob ich etwas extrem schweres im Magen hätte und es kann auch schmerzen. keine Ahnung was das ist, hab normalerweise nie sowas gehabt. Es hat keinerlei Hautausschläge oder andere typische allergische Symptome, nur einfach Magenschmerzen und eigentlich nur bei Weissfischen und diese Thunbüchsen (wobei ich die eh selten gegessen habe). Was ich aber problemlos vertrage sind alle Arten von "Meeresfrüchten" wie Muscheln (die kann ich echt in grosse Menge essen, wobei nur die grossen Muscheln sind schmackhaft), Krebse, Crevetten, die scheine keine Beschwerden zu machen. Auch frischer Thun (Filet) welcher nicht aus Büchen stammt scheint keine Beschwerden zu machen. Deswegen bin ich mir unsicher ob das ne Allergie sein kann, wäre etwas sehr komisches, da ne richtige Allergie würde sich ja auf die komplette Bandbreite hinausstrecken. Das ganze ist sehr sehr komisch. Kann auch sein dass ich nur auf ganz spezielle Stoffe empfindlich reagiere die irgendwie mit dem gekochten Zustand und eventuell auch minderwerigen Fischen zusammenhängen. Ich hab sogar der Verdacht dass die da irgendwas reintun was ich nicht vertrage, aber wer weiss das schon. Muss auf jeden Fall das mal bei nem Allergologe untersuchen lassen, damit ich genau weiss was ich dagegen tun könnte oder was genau los ist. |
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Titel: Re: Fischallergie? Beitrag von Abtrugg am 28.08.07 um 13:27:07 hallo porzellan, das habe ich im i-net darüber gefunden Fisch hat nach Hühnereiweiß und Rohgemüse die größte Bedeutung als Nahrungsmittelallergen. Die Häufigkeit von Fischallergien korreliert mit der Bedeutung von Fisch in der täglichen Ernährung. Die entscheidenden Allergene befinden sich im Muskelfleisch. Durch Meeresfische kommt es häufiger zu Sensibilisierungen als durch Süßwasserfische. Als wichtigste Arten sind zu nennen: Kabeljau, Hecht, Steinbutt und Scholle. Die meisten Allergene sind hitzestabil und damit auch in gebratenem oder gekochtem Fisch wirksam. Die allergene Potenz von Fischproteinen ist so groß, dass selbst Fischgeruch und Kochdampf allergische Reaktionen auslösen können. Fischproteine können demnach als orale Allergene, Inhalationsallergene und Berufsallergene auftreten. Bei der Nahrungsmittelallergie kommt es oft zu Magen-Darm-Reaktionen Urticaria, Quincke-Ödem, Asthmaanfällen oder auch anaphylaktischen Reaktionen. Bei der Inhalation stehen Rhinitis und Asthma im Vordergrund. Als häufige Hautreaktion wurde zudem Pruritus beschrieben. Bedeutsam können auch mittelbare Reaktionen sein; beispielsweise nach dem Verzehr von Hühnereiern, wenn die Hennen zuvor mit Fischmehl gefüttert wurden. Schließlich kann auch Fischeiweiß beim „Schönen“ in den Wein gelangen. Da etwa 40% der Patienten nur auf eine Fischart reagieren, die übrigen jedoch auf mehrere Arten, kann davon ausgegangen werden, dass es sowohl speziesspezifische als auch kreuzreagierende Allergene gibt. Dabei kommen Polyvalenz und hochgradige Sensibilisierungen oft gleichzeitig vor. Es gibt Patienten, die auf fast alle Fischarten mit Unverträglichkeit reagieren. Auf der anderen Seite besteht eine merkliche Diskrepanz zwischen positiven Testreaktionen und der durch Provokationen nachgewiesenen klinischen Relevanz. Das wichtigste kreuzreagierende Allergen scheint das Gad c 1 (Kabeljau) zu sein, das in analoger Form bei den meisten Fischarten, ausgenommen dem Thunfisch, nachzuweisen ist. Kreuzreaktionen mit anderen Nahrungsmitteln sind umstritten. |
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